Bei Epilepsie handelt es sich bei Hunden um eine der häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Epilepsie ist eine Krankheit, die Hunde aller Altersklassen treffen kann. Im Folgenden geben wir Dir einen Überblick über die verschiedenen Arten von Epilepsie und gehen auf Ursachen und Symptome ein. Zusätzlich schauen wir auf die Rolle des richtigen Hundefutters bei epileptischen Hunden.
Was ist Epilepsie?
Was genau ist unter Epilepsie zu verstehen? Umgangssprachlich ist die Krankheit auch unter „Fallsucht“ bekannt. Hierbei handelt es sich um eine Funktionsstörung des Großhirns, bei welcher es zu unkontrollierten und übermäßigen Entladungen kommt. Die Dauer der Anfälle ist unterschiedlich: von Sekunden bis hin zu mehreren Minuten, auch mehrere Anfälle hintereinander sind möglich. Ist Dein Hund Epileptiker und hat einen viel länger anhaltenden Anfall oder mehrere Anfälle hintereinander, ist schnellstmöglich ein Tierarzt aufzusuchen.
Bei Epilepsie wird zwischen verschiedenen Arten unterschieden: primäre, strukturelle und metabolische Epilepsie. Häufig sprechen Experten über "sekundäre Epilepsie", hier fasst man die strukturelle und metabolische Art zusammen. Damit Dein tierischer Freund die richtige Behandlung bekommt, ist es wichtig, dass Du weißt um welche Art es sich handelt. Gegebenenfalls ist eine zusätzliche Behandlung nötig. Klarheit darüber verschafft der Besuch beim Tierarzt. Dieser stellt durch eine Reihe von Untersuchungen eine genaue Diagnose.
Primäre Epilepsie
Die primäre Epilepsie ist eine angeborene Krankheit, über deren Auslöser Forscher und Tiermediziner sich noch nicht im Klaren sind. Man vermutet einen genetisch bedingten Ursprung. Die Nervenzellen des Hundes sind hier leicht erregbar, wodurch die bekannten epileptischen Krampfanfälle begünstigt werden. Um diese Art der Epilepsie zu diagnostizieren, schließt der Tierarzt zuerst andere Ursachen aus. Eine medikamentöse Behandlung ist wichtig, sobald die Anfälle zunehmen, als Richtwert gilt ein Anfall pro Quartal.
Strukturelle Epilepsie
Diese Art der Epilepsie ist eine Begleiterscheinung einer anderen Krankheit des Gehirns, wie Hirntumoren, Blutungen, Traumata oder Hirnhautentzündungen. Durch die Veränderungen des Gehirns ist es möglich, dass der Hund zwischen den Anfällen neurologische Ausfälle zeigt. Diese Veränderungen sind in einem MRT sichtbar und ermöglichen so eine klare Diagnose. Die Behandlung einer strukturellen Epilepsie hängt von der Ursprungskrankheit ab, je nach Stärke oder Häufigkeit der Anfälle erfolgt zusätzlich eine Zugabe von Antiepileptika.
Metabolische Epilepsie
Die metabolische Epilepsie ist eine Begleiterscheinung einer organischen Erkrankung. Zu diesen gehören unter anderem eine gestörte Leber- oder Nierenfunktion, Diabetes, Herz- oder Kreislaufprobleme, sowie Infektionen oder Vergiftungen. Auch Nährstoffmängel, wie ein geringer Natriumgehalt im Blut nach starkem Durchfall sind mögliche Ursachen. Wie bei der strukturellen Epilepsie hängt die Therapie von der Grunderkrankung ab, je nach Schweregrad der Krampfanfälle ist ebenfalls eine Behandlung mit Antiepileptika nötig. Bei dieser Art der Epilepsie ist oftmals eine zusätzliche Nahrungsumstellung sinnvoll.
Verlauf eines epileptischen Anfalls
Bei einem Anfall sind nicht alle Symptome immer klar erkennbar, zusätzlich wird bei der Symptomatik zwischen einem partiellen und einem generalisierten Anfall unterschieden. Im Folgenden gehen wir auf mögliche Anzeichen beider Arten ein, um Dir einen groben Überblick zu verschaffen.
Partieller oder fokaler epileptischer Anfall
Von partieller oder fokaler Epilepsie spricht man, wenn nur einzelne Areale des Gehirns betroffen sind. Der Anfall äußert sich nur an einigen Körperstellen durch ein Zucken der Haut, Lefzen oder Pfoten. Unbegründetes Bellen, Schnappen oder Kauen sind ebenfalls mögliche Anzeichen.
Generalisierter epileptischer Anfall
Sind beide Gehirnhälften betroffen, liegt ein generalisierter Anfall vor. Er äußert sich durch einen Krampf, der den ganzen Körper betrifft. Diese Anfälle laufen meistens in drei Stadien ab.
Erstes Stadium: Diese Phase gilt als Vorbote für den eigentlichen Anfall. Hier ist es möglich, dass Dein Hund sich unruhig verhält oder ein für ihn untypisches Verhalten an den Tag legt. Erbrechen und vermehrtes Wasserlassen sind weitere Anzeichen für einen anrückenden Krampf.
Zweites Stadium: In der dieser Phase kommt es zu einem Krampf der Muskeln und der Hund fällt zu Boden, alle Viere vom Körper weg gestreckt. Er reagiert während des Anfalls nicht mehr auf die Umgebung und es ist möglich, dass er winselnde Laute von sich gibt oder seine Atmung sich verstärkt - auch Urin- und Kotausscheidungen sind möglich. Während dieser Phase ist es besonders wichtig für Deine Fellnase da zu sein, bewahre Ruhe und spreche mit einer beruhigenden Stimme mit Deinem Hund.
Drittes Stadium: Die letzte Phase beginnt, wenn der Anfall endet. Da Die Anfälle die Hunde körperlich stark mitnehmen, ist es sehr wahrscheinlich, dass Deine Fellnase erschöpft ist und neue Energie braucht. Dein Begleiter ruht in dieser Phase sehr viel, trinkt viel und zeigt möglicherweise einen gesteigerten Appetit. Die Nachfolgen eines Krampfanfalls dauern wenige Minuten bis hin zu mehreren Tagen an.
Warum das Futter für epileptische Hunde eine wichtige Rolle spielt
Epileptische Hunde reagieren besonders auf Stresssituationen, ein häufig wechselnder Futterplatz kann sich negativ auf Deinen Hund auswirken und einen Anfall auslösen. Deswegen sind Ruhe und ein geregelter Tagesablauf wichtig für kranke Hunde.
Eine weitere wichtige Rolle spielt auch das Futter, welches Deine Fellnase bekommt. Stoffwechselstörungen, besonders wenn Leber und Niere betroffen sind, wirken negativ auf den Hund und sind mögliche Trigger für Anfälle. Gleiches gilt für Allergien und Unverträglichkeiten. Wenn Dein Hund medikamentös behandelt wird, sind auch Magen und Darm vorbelastet - solche Irritationen umgehst Du mit dem richtigen Futter.
Viele Hunde reagieren allergisch auf verschiedene Fleischproteine oder haben eine Unverträglichkeit gegenüber Weizen. Wenn Du vorbeugend sein möchtest und Deinem Begleiter helfen willst, achte auf getreidearmes, hypoallergenes und leicht verdauliches Futter. Setze Dich mit den Inhaltsstoffen auseinander: Calcium, Magnesium und Kalium sind wichtige Nährstoffe, die Deine Fellnase braucht. Künstliche Zusatzstoffe stehen dagegen im Verdacht Anfälle zu begünstigen und sind daher ein No-Go.
Wie das Futter von Eat Small den Alltag Deines epileptischen Hundes bereichern kann
Eat Small setzt auf die Gesundheit Deines Hundes. Bei der Auswahl der Zutaten achten wir auf die höchste Qualität und die richtige Zusammensetzung der Nährstoffe. Das Futter von EatSmall ist durch den Verzicht auf Gluten und die Verwendung von Insektenproteinen hypoallergen und somit eine gute Wahl für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten. Eat Small BALANCE ist sogar komplett frei von Getreide und künstlichen Zusatzstoffen, setzt stattdessen auf gut verträgliche Zutaten, die Deine Fellnase mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen und dabei gut verdaulich und leberschonend sind. Letzteres ist besonders bei Medikamenteneinnahme wichtig, da diese die Leber Deines Hundes schon stark beanspruchen. Mit Eat Small BALANCE entscheidest Du Dich für Futter, dass auf empfindliche Hunde abgestimmt ist ohne Einbußen im Geschmack zu machen.
Ein weiterer Pluspunkt: Insektenzucht braucht zur Herstellung der gleichen Futtermenge viel weniger Ressourcen und Zeit, als die konventionelle Tierhaltung. Das bei EatSmall verwendete Insektenprotein ist die nachhaltigste Alternative zu Fleischproteinen. Mit unserem Hundefutter tust Du nicht nur Deinem treusten Begleiter etwas Gutes, sondern auch der Umwelt!
Fazit: Epilepsie ist eine Herausforderung, die Du mit Deinem Schützling gemeinsam meisterst
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Epilepsie ist eine komplexe Krankheit, die viel Umsicht braucht
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Man unterscheidet drei Arten von Epilepsie: Primäre, strukturelle und metabolische Epilepsie
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Ein ruhiger Lebensstil mit der richtigen Ernährung hilft Deinem Hund Anfälle vorzubeugen
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EatSmall BALANCE unterstützt Dich und Deine Fellnase mit einer idealen Zusammensetzung der Zutaten für ruhige und sensible Hunde
Véronique Glorieux ist eine kanadische Tierärztin, die mehr als 10 Jahre medizinische Arbeit und Erfahrung mit Hunden und Katzen gesammelt hat und nun in Berlin lebt. Da Tierwohl und Umwelt zwei Themen sind, die sie sehr bewegen, hat sie Eat Small – Insect Power mitgegründet. Sie nutzt die gesammelten Erfahrung aus ihrer Praxis, um mit gesundem und nachhaltigem Haustierfutter aus Insektenprotein sowohl die Gesundheit von Haustieren als auch des Planeten zu unterstützen.