Welches Hundefutter bei Lebererkrankungen?

Leider sind Leberprobleme bei Hunden heutzutage keine Seltenheit. Wenn sie nicht behandelt werden, können sie langfristig zu einer Leberzirrhose führen, welche Du Dir für deinen Vierbeiner sicher nicht wünschst. Was es mit leberkranken Hunden auf sich hat und wie eine Leberdiät aussehen könnte, erklären wir hier.

Die Funktion der Leber

Fangen wir mit einer gesunden Leber an. Diese ist nämlich extrem wichtig für Deinen Fellfreund, da sie eine Reihe wichtiger Funktionen erledigt. Grundlegend kannst Du es Dir so vorstellen, dass die Leber das Blut Deines Hundes filtert. Dabei werden nicht nur Schadstoffe, sondern auch bestimmte Nährstoffe entzogen. Zum Beispiel ist es so, dass die Leber Fette und Zucker aus dem Blut filtert und für "schlechte Zeiten" speichert. Bedarf Dein Vierbeiner einer erhöhten Energiezufuhr, werden diese Kapazitäten wieder freigegeben.

Aber auch überschüssige Aminosäuren werden aus dem Blut gefiltert. Da beim Aminosäuren Abbau jedoch Ammoniak entsteht, wird dieser in Harnstoff umgewandelt, welchen der Hund dann über die Blase ausscheidet. In gleicher Manier werden Schadstoffe allgemein aus dem Blut gefiltert und in Harnstoff umgewandelt. Eine weitere maßgebliche Funktion betrifft die Blutgerinnung. Eine gesunde Leber produziert auch Proteine, die an der Blutgerinnung beteiligt sind und als Gerinnungsfaktoren bezeichnet werden. Diese Proteine arbeiten mit den Blutplättchen zusammen, um Blutungen und Hämorrhagien zu stoppen. Schließlich ist die Leber noch für die Produktion von Gallensaft zuständig, welchen sie zur Verdauung in den Zwölffingerdarm leitet.

Verschiedene Arten von Lebererkrankungen

Aufgrund der vielfältigen Aufgaben der Leber kann es unterschiedliche Erkrankungen und Gründe dafür geben. Zum Beispiel kann es bei Deiner Fellnase zu einer Gerinnungsstörung kommen. Das bedeutet, dass Dein Hund das Blut nicht mehr gerinnen und so auch innere Blutungen nicht mehr so leicht stoppen kann. Häufig tritt das nach einer Cumarinvergiftung (Rattengift) auf, wenngleich der Prozess über mehrere Tage schleichend eintritt.

Eine weitere Erkrankung, die streng genommen eher ein Symptom als eine tatsächliche Lebererkrankung darstellt, ist Gelbsucht (Ikterus). Theoretisch existieren mehrere Untertypen von Lebererkrankungen, die zu Gelbsucht führen. Sie äußert sich durch einen Anstieg des Gallenfarbstoffes.

Eine weitere häufige Form einer Lebererkrankung ist die Leberentzündung, auch als Hepatitis bekannt. Diese kann chronisch oder akut auftreten. Ist sie akut, sind meist Viren oder Bakterien der Auslöser. Nimmt sie eine chronische Form an, kann es auch an der genetischen Veranlagung Deines Vierbeiners liegen. Wird eine chronische Leberentzündung nicht behandelt oder entwickelt einen schweren Verlauf, kann es als Folge zur sogenannten Leberzirrhose kommen. Diese gilt als Endstadium einer chronischen Hepatitis und zeichnet sich durch festes Narbengewebe aus. Folgen sind Durchblutungsstörungen und weitere Funktionsstörungen der Leber. Leider gilt die Leberzirrhose als irreversibel, sprich sie verheilt nicht mehr.

Symptome von Lebererkrankungen

Die Symptome einer Lebererkrankung sind selten besonders spezifisch. Das einzig eindeutige Symptom ist wohl die Gelbsucht, welche Du gut durch gelblich-orangene Ablagerungen an den Schleimhäuten und der Lederhaut im Auge Deines Hundes erkennst. Ein zusätzliches etwas spezifischeres Symptom ist die Blutungsneigung, welche auf die weiter oben beschriebene Gerinnungsstörung hinweisen kann. Weitere allgemeine Symptome sind Müdigkeit, Fressunlust oder Fieber. Vor allem Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust sowie die Vergrößerung des Bauchumfangs zählen dazu.

Hund mit Lebererkrankung

Aber wie Du Dir schon vorstellen kannst, treffen diese Symptome auf eine Menge verschiedener Erkrankungen zu. Deshalb kann nur ein Tierarzt eine Diagnose stellen. In vielen Fällen führt dieser bei einem Verdacht auch eine Blutuntersuchung durch, welche mehr Aufschluss gibt.

Ursachen für Lebererkrankungen

Die Vielfältigkeit von Leberproblemen macht bei den Ursachen leider keinen Halt. Wie weiter oben beschrieben, kann die Ursache genetischer Natur sein. So haben manchen Rassen einen angeborenen Defekt in der Kupferspeicherung, was zu einer vermehrten Ablagerung von Kupfer in der Leber führt. Zu solchen Rassen zählen Bedlington Terrier, Labrador Retriever, Skye Terrier sowie West Highland White Terrier und der Dalmatiner.

Ein eher akuter Faktor sind Neben- oder Wechselwirkungen von Medikamenten. Diese können Stoffe beinhalten, die entweder mit der Leber direkt in Konflikt stehen oder aber ihre Filterfunktion überfordern. Selbes gilt für akute Vergiftungen. Hier versucht die Leber ebenfalls die Giftstoffe aus dem Körper zu filtern, was oft zu einer Überforderung führt.

Eine weitere Gruppe von Ursachen hängt mit der allgemeinen Ernährung der Hunde zusammen. Ist diese zu fettreich oder zuckerhaltig, kann es in der Folge auch zu einer Überlastung der Leber Deines Hundes kommen. Übergewicht ist ebenfalls ein Faktor, der das Risiko einer Lebererkrankung erhöht.

Lebererkrankungen therapieren

Wie weiter oben beschrieben kann nur ein Tierarzt eine Lebererkrankung bei Deinem Fellfreund diagnostizieren. Entsprechend können wir hier keine allgemeinen Therapiemaßnahmen empfehlen, da diese immer auf die spezielle Erkrankung, deren Ursachen und Symptome zugeschnitten sein sollte.

Lebererkrankungen durch EatSmall Hundenahrung vorbeugen

Wir können Dir jedoch empfehlen, dich bereits vor einer Erkrankung mit der Ernährung Deines Hundes auseinander zu setzen. Gerade bei übergewichtigen Hunden ist es ratsam ein Diätfutter einzuführen, um Folgeerkrankungen zu vermeiden. Auch nach einer akuten oder bei einer chronischen Leberentzündung ist es sinnvoll, ein leberschonendes Futter zu verwenden.

- Formuliert mit der richtigen Proteinart und dem richtigen Proteingehalt, um zur Vermeidung von Mangelernährung beizutragen.
- Energiereich zur Vermeidung von Gewichtsverlust.
- Sehr schmackhaft, um den Appetit kranker Haustiere anzuregen.
- Hochverdaulich, um dazu beizutragen, die Arbeitsbelastung der Leber zu verringern.

Wir bieten hierzu vor allem das Eat Small Balance an. Dieses Trockenfutter enthält alle wichtigen Nährstoffe und Aminosäuren und fungiert dabei wie eine Leberschonkost. Das liegt vor allem daran, dass wir für das tierische Protein im Hundefutter Insekten und kein Fleisch verwenden. Das macht es zum einen zu einem Sensitiv-Hundefutter, was sich für empfindliche Hunde (wie solche mit Leberproblemen) ausgezeichnet eignet. Der positive Nebeneffekt ist dabei, dass die Produktion des Futters sehr nachhaltig ist. Insekten benötigen im Vergleich zu Nutzieren nur ein Bruchteil der Ressourcen (Wasser, Futter, Platz). Das macht sie zu wahren Klimarettern.

Ein Hund frisst Hundefutter aus Insekten Balance

Fazit: Leberprobleme sind komplex und kein Kinderspiel

- Die Leber führt vielfältige Funktionen im Körper Deines Vierbeiners aus
- Leider sind diese auch alle anfällig für Erkrankungen
- Eine genaue Diagnose mit Therapieplan stellt nur der Tierarzt
- Es hilft im Vorfeld die Ernährung umzustellen

 

Véronique Glorieux ist eine kanadische Tierärztin, die mehr als 10 Jahre medizinische Arbeit und Erfahrung mit Hunden und Katzen gesammelt hat und nun in Berlin lebt. Da Tierwohl und Umwelt zwei Themen sind, die sie sehr bewegen, hat sie Eat Small – Insect Power mitgegründet. Sie nutzt die gesammelten Erfahrung aus ihrer Praxis, um mit gesundem und nachhaltigem Haustierfutter aus Insektenprotein sowohl die Gesundheit von Haustieren als auch des Planeten zu unterstützen.

 

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