Denkt man an einen typischen Hundebesitzer, hat man direkt das Image von einem tierlieben und naturverbundenen Menschen im Kopf – doch was bei den meisten von uns ja im ersten Moment auch so sein mag, entspricht bei näherer Betrachtung leider nicht immer diesen Werten.
Die Zwei-Klassen-Gesellschaft der Tiere
Es gibt bei Tieren so etwas wie eine “Zwei-Klassen-Gesellschaft”. Der Unterschied in der Lebensqualität von einem Haustier und einem Nutztier ist leider immens und das, obwohl alle Tiere ja dasselbe Recht auf ein schönes, langes Leben haben.
1. Klasse des Tierwohls: die Haustiere
Zum einen gibt es einige Tiere, wie Hunde und Katzen, die fast auf die Ebene von Menschen gestellt werden. Sie dürfen unsere Privilegien genießen und werden als „Familienmitglieder“ angesehen.
2. Klasse des Tierwohls: die Nutztiere
Andererseits gibt es auch Tiere, wie Rinder oder Schweine, die als “Nutztiere” gelten und auch dementsprechend behandelt werden. Allein der Begriff dieser Klassifizierung macht schon deutlich, dass diese Lebewesen leider als weniger wert angesehen werden.
Lebenserwartung vs. Nutzungsdauer von Tieren – wo liegt der Unterschied?
Die natürliche Lebenserwartung von einem Rind liegt bei bis zu 25 Jahren und bei Schweinen bei etwa bei 8 bis 10 Jahren. Werden diese Tiere als Nutztiere gehalten, spricht man nicht mehr von der Lebenserwartung, sondern von der Nutzungsdauer, welche deutlich niedriger ist:
- Mastbullen erreichen gerade einmal ein Alter von 18 bis 20 Monaten
- Mastschweine werden im Schnitt nur 6 bis 7 Monate alt
Der Spalt zwischen den Haltungsformen von Haus- und Nutztieren
Würdest du lieber ein Leben lang kein Tageslicht zu Gesicht bekommen und gequetscht auf engstem Raum leben oder in Liebe aufwachsen und jeden Tag viel Auslauf und Beschäftigung bekommen? Es würde sich mit Sicherheit jeder von uns für die zweite Option entscheiden. Tiere haben allerdings nicht die Möglichkeit, sich eins der beiden Leben auszusuchen. So bekommt ein Hund täglich ca. 2 Stunden Auslauf plus zusätzliche Beschäftigung, wie Streicheleinheiten und Spiele. Bei manchen darf der Vierbeiner vielleicht sogar im Bett schlafen. Sobald es unseren Hunden schlecht geht, gehen wir zum Tierarzt und investieren viel Geld, damit es ihnen bald wieder besser geht. Bei Nutztieren kann das Ganze leider anders aussehen, denn je nach Haltungsart kann es sein, dass manche Tiere nicht einmal in ihrem Leben richtiges Tageslicht zu sehen bekommen. Um Krankheiten vorzubeugen, werden sie häufig präventiv mit Antibiotika behandelt. Der ständige Stress, der durch das Leben auf engem Raum ausgelöst wird, ist logischerweise auch nicht förderlich für ihre Gesundheit.
Wir haben eine Lösung für dieses Problem, denn das Tierwohl liegt in unseren Händen
Wir Hundehalter, können also mit der falschen Ernährung unserer Fellnasen den Spalt zwischen den unterschiedlichen Lebensqualitäten von Haus- und Nutztieren noch viel weiter auseinandertreiben. Hundenahrung sollte sich also am besten gar nicht oder zumindest so wenig wie möglich auf Fleisch stützen. Deswegen haben wir die perfekte Alternative – INSEKTEN. Für unsere Eat Small Produkte werden unteranderem auch Mehlwürmer und die Larven der schwarzen Soldatenfliege verwendet, die zum Glücklichsein nichts anderes brauchen, als das Kuscheln mit ihren Artgenossen und ihre Nahrung. Außerdem erreichen sie auch etwa zwei Drittel ihrer Lebenserwartung, bevor sie durch Einfrieren ruhig einschlafen und so genutzt werden können – sie erleben also auch keinen qualvollen Tod. Mit unserem Futter und unseren Snacks tut ihr also nicht nur etwas Gutes für die Umwelt und eure Fellnase, sondern erspart so auch einigen Nutztieren ein trauriges Leben.
Sara Marx ist Eat Small’s Sonderbeauftragte für Streicheleinheiten bei unterkuschelten Hunden. Gemeinsam mit Eat Small und ihrem Hund Amy hat sie es sich zur Mission gemacht einen Beitrag zur Verkleinerung des ökologischen Pfotenabdrucks unserer Vierbeiner zu leisten und möchte die Welt so ein bisschen besser machen.